Plastiksäcke, ein Auslaufmodell?

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Endlich tut sich was, an der Front der Plastiksäcke. In einigen Ländern sind aus ökologischen Gedanken und aus anderen Gründen diese verboten worden. Wie sicher jeder weiss, werden die Wegwerfprodukte aus Rohöl hergestellt und bei der Verbrennung wird Dioxin freigesetzt. Mit einem Verbot könnte man zum einen Rohöl einsparen und zum anderen die Luftverschmutzung verringern. Die Gegner werden wie der Bundesrat argumentieren und diese Aktion als unverhältnissmässig taxieren, da die Einsparung von Kunststoff “verhältnissmässig“ gering sei. Ich aber bin der Überzeugung, dass auch kleine Massnahmen zum Ziel führen und einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten. Zum Glück gibt es Kantone wie der Jura, welche anfangs Februar eine Motion überwiesen haben um in den Läden des Kantons die Abgabe von Plastiksäcken zu verbieten. Die Regierung hat jetzt zwei Jahre Zeit um einen Vorschlag für ein Verbot auszuarbeiten. Im Tessin ist ein entsprechender Vorstoss noch hängig und in Bern wurde der Vorstoss leider bachabgeschickt. Damit sich auch in der Schweiz etwas bewegt, sind unsere Grossverteiler wie auch die neuen Discounter Lidel und Aldi gefragt. Diese könnten mit einer Umstellung oder noch besser mit einem Verzicht auf Plastiksäcke etwas zur Verbesserung der Situation beitragen. Vermutlich können diese schneller eine Veränderung bewirken als die Politik, welche einige Zeit braucht um ein Gesetzt zu erlassen, welches die Plastiksäcke verbietet.

 

Grenchner Tagblatt | 05.02.2009 | Leserbrief: Matthias Meier – Moreno