Auf den 01.01.2009 wurden in der ganzen Schweiz die Kinderzulagen vereinheitlicht. Seit diesem Stichtag, bekommen alle Eltern pro Monat und Kind Sfr. 200.00 ausbezahlt. Der Kanton bezahlt diese via Ausgleichskasse dem Arbeitgeber und dieser legt dem Arbeitnehmer den Zustupf in die Lohntüte. Übrigens gibt es Kantone welche sich nicht mit dem Minimum wie der Kanton Solothurn begnügen und den Eltern einen höheren Betrag ausbezahlen. Mein Arbeitgeber hat mir schon vor der Vereinheitlichung Sfr. 200.00 ausbezahlt, also ändert sich für mich nichts – dachte ich. Nun bekam ich vor ein paar Wochen mit dem Lohnausweis auch ein Infoblatt inkl. Formular, welches ich für die Ausgleichskasse ausfüllen muss. Dort drin steht geschrieben, dass alle Daten neu aufgenommen werden müssen. Des Weiteren wird man auf eine verspätete Auszahlung der Kinderzulagen aufmerksam gemacht, wenn das Formular nicht rechtzeitig eingereicht wird. Nun frage ich mich, warum überhaupt so ein riesiger Administrationsaufwand betrieben wird? In meinem Fall ist dies sicher nicht nötig, da sich gar nichts ändert, wie bei vielen anderen Leuten auch. Diese Aktion ist in meinen Augen unnötig und kostet den Steuerzahler einen Haufen Geld. Des Weiteren tun mir die Angestellten der Ausgleichskasse leid, welche sonst schon an einer chronischen Arbeitsüberlastung leiden. Ich hoffe, jemand hat mir zu diesem Vorgehen eine plausible Erklärung parat.

Grenchner Tagblatt | 26.02.2009 | Leserbrief: Matthias Meier – Moreno