Richtungsweisender Entscheid

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Im Leben gibt es immer wieder Situationen, in welchem man eine richtungsweisende Entscheidung treffen muss. Vor knapp zwei Jahren stand ich vor einer solchen Entscheidung, indem ich mich intensiv mit einem Jobwechsel auseinander gesetzt habe. Denn nach einem Jahrzehnt in der stationären Sozialpädagogik, wollte ich etwas Neues kennenlernen. So entschied ich mich bewusst für einen Wechsel in die offene Jugendarbeit, welcher mir eine neue Perspektive und die Möglichkeit mich weiter zu entwickeln anbot. An meinem neuen Arbeitsort lernte ich durch die Zusammenarbeit mit anderen Stellen, Vereinen oder durch Projekte neue Leute kennen und konnte dabei ein hilfreiches Netzwerk aufbauen. Die tägliche Arbeit mit den Kindern / Jugendlichen im Treff, zu welchen ich eine freundschaftliche und respektvolle Beziehung aufbauen konnte, empfand ich als sehr bereichernd. Leider musste ich nach einiger Zeit feststellen, dass mir die strukturierte Arbeit im stationären Bereich mehr zusagt, als die unverbindlichere Arbeit im offenen Jugendtreff. Daher wurde ich schneller als mir lieb war, wieder mit der Situation konfrontiert einen richtungsweisenden Entscheid zu treffen. Es war gar nicht so einfach sich dem Thema zu stellen und erst nach intensiven Gesprächen, welche meinen inneren Entscheid bestätigten, konnte ich mich durchringen die Anstellung zu künden. Da ich bisher in meinem Leben noch nie eine Kündigung schreiben musste, wurde dieser Akt von gemischten Gefühlen begleitet. Sich einzugestehen, dass diese Arbeit nicht das richtige für einem ist, war nicht ganz einfach, jedoch eine sehr lehrreiche Erfahrung. Am 31. März endet nun mein Engagement im Lindenhaus und im Sonderpädagogischen Zentrum Bachtelen fängt ein neues Kapitel an. Ich bedanke mich bei den Besuchern, dem Team und Vorstand für die schöne Zeit und wünsche dem Lindenhaus weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.