Konstruktive Ferien
Ferien haben immer etwas Erholsames an sich und bringen einem auf andere Gedanken. Manchmal trägt man neben der Bräune und den schönen Erlebnissen auch Ideen aus der Fremde mit nach Hause. Mehr zu diesen aber später, zuerst möchte ich euch von meinem Erlebten weitergeben. Beim Befahren der Madrider Autobahnen, ist man gut beraten, die GPS-Zusatzfunktion “Radarfalle“ einzustellen. Denn der König von Spanien lässt sich nicht lumpen und hat fast auf jedem zweiten Autobahnkilometer eine Radarfalle installiert, welche perfiderweise nur von Hinten blitzt. Dies ist eine moderne Art im Königreich Steuern einzutreiben und macht auch vor uns Ausländern nicht halt. Trotzdem ist Madrid einen Besuch wert, sei dies wegen dem Estadio Santiago Bernabéu, der tollen Altstadt um den Plaza Mayor oder der Puerta del Sol. Wem das bis zu 44° C. heisse Madrid nicht zusagt, kann ohne weiteres die Kleinstädte rund um die königliche Hauptstadt besuchen. Toledo, Segovia oder Alcalá de Henares bieten neben den kühleren Temperaturen auch historische Bauten, welche sehr gut erhalten sind. Der „Mercado de San Miguel“ [www.mercadodesanmiguel.es] im Herzen der Spanischen Hauptstadt, ist ein richtiges Prunkstück und Treffpunkt für die spanische Tapaskultur. In einer alten Markthalle aus dem Jahr 1911, welche modernisiert und architektonisch aufgewertet wurde, werden verschieden Frischprodukte zum Verkauft angeboten. Neben den Marktständen gibt es auch diverse Bars und Tapasstände, an welchen die Produkte degustiert und gekostet werden können. Eine solche Markthalle sollte es auch bei uns in Grenchen geben, welche polyvalent nutzbar ist. Diese Idee ist nicht ganz neu und stammt aus der Feder des ehemaligen GVG Präsidenten Ruedi Spielmann, welcher sich lange damit auseinandergesetzt hat. Ich finde es notwendig, die etwas in Vergessenheit geratene Diskussion wieder aufzunehmen. Denn ein solches Projekt würde dem Standort Grenchen gut tun und das Zentrum wieder etwas beleben.