Von Frisuren, Bart & Fusion
Was haben ausgefallene Frisuren, Bärte und Fusion, ausser im Trend zu liegen, miteinander zu tun? Alle drei Dinge kommen im heutigen Fussball vor und sind nicht mehr wegzudenken. Bereits bei den Junioren sieht man jede Menge schöne, eigenwillige und fragwürdige Frisuren. Hauptsache man fällt auf, auch wenn das fussballerische Können nicht ganz mit dem Frisuren-Idol mithält. Auch Fussballer mit schütterem Haarwuchs müssen dem in nichts nachstehen, ein auffälliger Vollbart à la 70er-Jahre ist wieder voll in Mode. Jedoch empfiehlt es sich, einen Barbier aufzusuchen, welcher mittels Rasiermesser den Bart in eine optimale Form bringt.
Wir sind in der glücklichen Lage, einen Barbier namens Musa Dagci in der Stadt zu haben, welcher jedem Bart die Form gibt, die er verdient. Der junge Mann mit türkischen Wurzeln, hat die Kunst des Bartschneidens, bei einem traditionellen Barbier in Istanbul gelernt. Neben einer sanften Rasur erhält man auch ein gut duftendes Rasierwasser, Ihre Frau wird es lieben. Übrigens, anmelden braucht man sicht nicht, einfach an der Centralstrasse bei CarismaMen vorbeigehen und sich verwöhnen lassen.
Apropos Fussball und neue Frisur: Wer zum Rückrundenstart im Stadion Riedern vorbeischaute, dem ist sicher der Kahlschlag auf der Ostseite aufgefallen. Alle Bäume wurden gefällt und die Büsche bis auf den Stock zurückgeschnitten. Keine Angst, die Hecken werden laut Jürg Vifian (Baudirektion) bis in zwei Jahren wieder nachgewachsen sein. Auch im Stadion Brühl hat sich einiges getan, neben der Fertigstellung der neuen Osttribüne, hat nun auch Präsident Bieri das Handtuch geworfen. Der vorgenommene Kahlschlag passt irgendwie symbolisch zur Situation aller Fussballvereine in Grenchen und sollte zugleich ein Weckruf hin zur totalen Veränderung sein. Die Zeit ist mehr als reif, eine Fusion nicht nur anzusprechen, sondern anzugehen – und zwar sofort.
, ist dies der einzig gangbare und zukunftsbringende Weg. Wenn Grenchen wieder zu einer Fussballstadt mit einer starken Juniorenbewegung inklusive Uhrencup werden soll, braucht es gebündelte, weitsichtige und vor allem neue Kräfte. Dies sehen nicht nur viele Freunde des runden Leders so, sondern wird nun auch auf politischer Ebene, dank der Interpellation von Alex Kaufmann, rege zu diskutieren geben. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Neuenburger 1.-Liga-Clubs Xamax und Serrières, diese stehen nach erfolgreicher Fusion finanziell und sportlich ganz passabel da – wieso wir nicht?!
Kolumne: Stadtbummel | Grenchner Tagblatt | 12.04.2014 | M. Meier – Moreno