Personen mit Persönlichkeit

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Die Bezeichnungen «Schuppä», JZ oder Lindenhaus sind über Generationen hinweg bekannte Begriffe, welche Jugenderinnerungen bis ins Jahr 1971 hervorrufen. Damals wurde ein Komitee gegründet, welches den Bau eines Jugendzentrums zum Ziel hatte. An der Spitze amtete als Präsident Bruno «Knorrli» Meier. Als 1973 der Gemeinderat eine Baubaracke bewilligte, packte dieser beim Aufbau selbst mit an. Nebenbei rief er im Jahr 1979 die Aktion Ferienpass ins Leben, war bei der Gründung der ISG-Spielplätze (1982) mit dabei und verwandelte jeweils im Winter den Bachtelen-Hartplatz in ein viel benutztes Eisfeld.

Auch als Kantonsrat wirkte er für die Jugend. So erstaunt es nicht, dass auf seinen Vorstoss hin 1985 im Lindenpark der JZ-Neubau eröffnet werden konnte. Als eine seiner letzten Amtshandlungen reichte er im Gemeinderat einen Vorstoss zum Bau einer Wasserrutschbahn ein. Jahrzehnte später, 2008, wurde diese dann tatsächlich in der Badi in Betrieb genommen. 2009 übernahm Bruno Meier nochmals das Präsidium des Lindenhauses für sieben Jahre. Eine unglaubliche und einmalige Geschichte, welche eigentlich mit einem Sozialpreis gewürdigt werden sollte – leider existiert kein solcher in unserer Stadt!

Ein anderer Grenchner, welcher in seiner Jugendzeit sporadisch im Lindenhaus anzutreffen war, wird vom Kanton mit dem Sportförderpreis geehrt. Es ist der 21-jährige Haris Tabakovic, welcher beim FC Wacker das Fussball-Abc erlernte. Nach seinem Wechsel in die Juniorenabteilung von YB arbeitete er sich bis in die 1.Mannschaft empor. Eine ähnliche Entwicklung machte er in der U18-U21-Nati, mit 6 Toren gehört er heute zu den Leistungsträgern. Seine Ausleihung in die Challenge League zu Wil begann mit 7 Toren vielversprechend, endete aber jäh mit Verletzungen. Nach seiner Wiedergenesung gelang ihm am 9. August 2015 die Super-League-Tor-Premiere. Während der Winterpause kam der Transfer zu GC zustande, wo Pierluigi Tami Trainer ist. Dieser soll die Profikarriere von Haris weiter vorantreiben und ihm zu den nächsten Schritten verhelfen – wir sind gespannt!

Als Grenchner darf man auf zwei solche Persönlichkeiten stolz sein, auch auf das, was noch folgt. Übrigens darf man dies auch zeigen, so z.B. am 9. Mai an der Sportpreisfeier in Hägendorf oder mittels persönlicher Gratulation für ihr Wirken.

Kolumne: Stadtbummel | Grenchner Tagblatt | 16.04.2016 | M. Meier-Moreno

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