Förderung erneuerbarer Energie
Jegliche Art von Stromproduktion bringt in unterschiedlichem Ausmass eine ökologische Konsequenz mit sich. So fallen z.B. bei Gaskombikraftwerken CO2-Emissionen an, bei Kernkraftwerken entstehen radioaktive Abfälle und die Wasser- oder Windkraftwerke können eine negative Auswirkung auf Gewässer oder Landschaftsbilder haben. Wie man sehen kann, ist es gar nicht so einfach „grünen“ Strom zu erzeugen, ohne dass es ökologische Konsequenzen mit sich bringt. Trotz allem bin ich aber davon überzeugt, dass jegliche erneuerbare Energie gefördert und genutzt werden soll. In unserer Überflussgesellschaft ist es unlängst nötig, sparsamer mit dem Strom umzugehen, indem wir z.B. die Beleuchtung auf LED umstellen oder die anfallenden Essensresten respektive die zuviel produzierten Esswaren in einer Kompogasanlage zur Stromgewinnung zufügen. Das Selbe gilt für die Warmwasseraufbereitung mittels Solarzellen auf dem Dach oder den Windkraftanlagen auf den Jurahöhen. Auch braucht es einen Effort, was die energetische Sanierung der Häuser betrifft, welche mit relativ einfachen Massnahmen wie einer dickeren Wärmedämmung, eine grössere Energieeinsparung zulässt. Leider muss aber dafür[blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]jegliche erneuerbare Energie soll gefördert und genutzt werden[/blockquote] zuerst etwas Geld investiert werden, was aber in einem späteren Fall als Minderausgaben von Energieverbrauch wieder zurück ins Portemonnaie der Hausbesitzer fliesst. Um noch mehr erneuerbare Energie auch bei Privatpersonen zu fördern, ist der Bund, der Kanton und die Gemeinde dazu angehalten, einfachere und vor allem kostengünstigere Rahmenbedingungen zu schaffen. Es müssen finanzielle Anreize geschaffen werden, in Form von Fördermitteln und Subventionen, welche dem Namen auch gerecht werden. Vor allem braucht es bessere Konditionen für die Einspeisevergütung der privaten Stromproduzenten. Es kann doch nicht sein, dass diese mit ihrem vorbildlichen Beitrag an die Umwelt mit einem „Batzen“ abgespiesen werden. Im Klaren muss man sich jedoch sein, dass der sogenannte grüne Strom wesentlich teurer beim Bezug aus der Steckdose ist, als der herkömmliche Atomstrom.
Keine neuen Atomkraftwerke, dafür eine verbesserte Energieeffizienz
In der heutigen Zeit ist es unumgänglich jegliche erneuerbare Energien zu fördern und zu nutzen. Oder wollen sie ihren Kinder / Enkel einmal erklären, warum wir ein neues Kernkraftwerk gebaut haben – ich sicher nicht! Realistisch gesehen ist es leider aber so, dass wir vermutlich in der Schweiz nie ganz ohne Atomenergie auskommen werden. Wenn wir keine Atomkraftwerke mehr betreiben, laufen wir Gefahr, in einen Versorgungsengpass hineinzuschlittern. Dieser wiederum wird uns zwangsläufig dazu führen, dass wir aus dem angrenzenden Ausland Atomstrom einzukaufen müssen. Eines aber ist für mich ganz klar, ich will keine neuen Atomkraftwerke in der Schweiz bauen. Dies müssen wir um jeden Preis verhindern, auch wenn die Atomlobby von neuen Technologien schwärmt, welche „sauberen Strom“ erzeugen kann. Zuerst sollen diese das ungelöste Problem der Endlagerung lösen! Anstelle neuer Atomkraftwerke schlage ich eine[blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]ungelöstes Problem der Endlagerung[/blockquote] verbesserte Energieeffizienz vor, mit welcher wir den Stromverbrauch erfolgreich reduzieren können. Die Auswahl von Möglichkeiten reicht von Information über Verbrauchsvorschriften bis hin zu einer Stromlenkungsabgabe, die effiziente Verbraucherinnen und Verbraucher finanziell belohnen würden. Leider wird auch heute noch Strom gedankenlos verschwendet, daher sehe ich keine andere Massnahme, als dass der Bund und die Kantone neue Vorschriften erlassen. So wie damals im Jahr 1986, als der Fahrzeugkatalysator gegen den Willen vieler Schweizer eingeführt wurde. Diese Massnahme jedoch war ein voller Erfolg, welcher eine drastische Senkung der Schadstoffemissionen mit sich brachte. Um ein Umdenken beim Energieverbrauch zu erreichen, sind wir zwingend auf neue Massnahmen respektive Instrumente angewiesen.
Verdichtetes Bauen und gegen weitere Zersiedelung
Es ist mir sehr wichtig der schleichenden Zersiedelung, welche leider auch bei uns im Kanton schon forgeschritten ist, Einhalt zu gebieten. Wir besitzen nicht unendlich viele Landreserven, daher müssen wir diese besser schützen. Zum Glück haben wir Landwirte, welche unsere Landschaft unterhalten, pflegen und zu unserer einmaligen Biodiversität sorge tragen. Denn durch die sinnlose Zerstörung und Zerstückelung von Lebensräumen geht die weitaus grösste Gefahr für die biologische Vielfalt aus. Aus diesem Grund braucht es strengere Auflagen, ein greifbareres [blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]ein klares Bekenntnis zum verdichteten Bauen[/blockquote]Raumplanungsgesetz und ein klares Bekenntnis zum verdichteten Bauen. Verdichtetes Bauen bedeutet nicht nur in die Höhe oder Tiefe zu bauen. Dies gilt auch bei An- oder Umbauten, wenn mehr Wohnraum realisiert werden kann als vorher und dadurch auch mehr Menschen dort leben können. Um die Lebensqualität in verdichtetem Wohngebiet zu verbessern, ist zwischen sechs- bis achtstöckigen Hochhäusern genügend Grün- und Freiraum z.B. Innenhöfe einzuplanen. „Wenn die Menschen eng beieinander leben, werden die öffentlichen und halböffentlichen Räume umso wichtiger“, sagt Regula Buchmüller Leiterin der Stadtentwicklung Bern.
Gezielter Ausbau des ÖV’s mit bezahlbaren Ticketpreisen
Auch heute gibt es immer noch Städte und Agglomerationen im Kanton, welche sehr stark durch den Individualverkehr belastet sind. Zum einen liegt dies daran, dass noch immer zu wenige Personen den ÖV benutzen (viel zu hohe Ticketpreise) und zum anderen weil ländliche Regionen noch zu wenig gut erschlossen sind. Um mehr Personen vom ÖV überzeugen zu können, braucht[blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]qualitative Attraktivierung & moderate Ticketpreise[/blockquote] es eine qualitative Attraktivierung und einen gezielten Ausbau, auch in den ländlichen Regionen. Dabei sollten durch moderate Ticketpreise und aufeinander abgestimmte Tarifverbünde, die Anreize für das Umsteigen auf den öffentlichen Verkehr geschaffen werden. Dies würde unser Strassennetz entlasten und mithelfen die Kapazitätsengpässe zu entschärfen. Somit würde auch die Bevölkerung in den Städten und Agglomerationen vom weniger grossen Verkehrsaufkommen und dem daraus resultierenden Stau und Lärm profitieren.