Bewusster Umgang mit Energie
In unserer Überflussgesellschaft ist es unlängst nötig, sparsamer mit dem Strom umzugehen, indem wir z.B. die Beleuchtung auf LED umstellen oder die anfallenden Essensresten respektive die zu viel produzierten Esswaren in einer Kompogasanlage zur Stromgewinnung zufügen. Das Selbe gilt für die Warmwasseraufbereitung mittels Solarzellen auf dem Dach oder die Nutzung der Windkraft auf dem Grenchenberg. Dazu gehört auch die energetische Sanierung der Häuser, welche mit relativ einfachen Massnahmen wie einer dickeren Wärmedämmung oder neuen Fenstern eine grössere Energieeinsparung zulässt. Die aufgezählten Massnahmen gehören in ein Pflichtenheft einer modernen Stadt, welche auf die Förderung von erneuerbarer Energie setzt und einen bewussten Umgang damit pflegt. Als zertifizierte Energiestadt müssen wir sowieso mit gutem Beispiel voranschreiten und unsere stadteigenen Bauten energietechnisch auf den neusten Stand bringen. Selbstverständlich sind solche Massnahmen nicht gratis zu haben, aber eine notwendige und wichtige Investition für die Zukunft. [blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]Vorzeigeprojekt mit Modellcharakter[/blockquote]Der stadteigene Energieversorger, die SWG, geht sogar noch einen Schritt weiter. Mit dem Angebot von verschiedenen Ökostromarten bis hin zu Atomstrom, überlässt er dem Endverbraucher die Wahl über den persönlichen Beitrag an eine nachhaltige Energiepolitik. Dabei muss man sich aber im Klaren sein, dass der sogenannte grüne Strom wesentlich teurer beim Bezug aus der Steckdose ist, als der herkömmliche Atomstrom. Mit dem Windparkprojekt auf dem Grenchenberg hat die SWG ein Vorzeigeprojekt ausgearbeitet, welches Modellcharakter hat. Auch wenn bis jetzt noch keine Windräder auf dem Hausberg stehen, werden dereinst damit 67 Prozent der Haushalte mit Strom beliefert werden können. Was dabei besonders positiv heraussticht, ist die intelligente Vorgehensweise. Man hat von Anfang an, egal ob Befürworter oder Gegner, alle Beteiligten ins Boot geholt. Gemeinsam wurde nach einer verträglichen Lösung gesucht ohne in eine Blockade zu verfallen. So konnte das Zugvogelproblem, die Fledermauspopulation, die Stromableitung, der Transportweg via Bergstrasse usw. einvernehmlich gelöst werden. Diese Vorgehensweise brauchte viel Zeit und Geld, aber ist der einzig gangbare Weg um überhaupt auf dem Grenchenberg einst einen Windpark erstellen zu können. Auch in Zukunft soll in Grenchen eine nachhaltige Energiepolitik betrieben werden und offen für innovative Projekte sein.
Erhalt des Anschlusses an den ÖV
Bis jetzt sind wir in unserer Stadt mit den beiden Bahnhöfen und dem Busbetrieb sehr gut an den ÖV angebunden, dies soll auch in Zukunft so bleiben. Daher ist es mehr als letzte Eisenbahn, jetzt endlich eine finanziell verträgliche Lösung bei der Gestaltung des Busbahnhofes am Südbahnhof zu finden. Denn durch das mehrmalige hinausschieben des Projekts, haben wir uns nicht gerade kooperativ mit den Anstössern SBB, BGU und dem Migros gezeigt. Wie man aus der Tagespresse entnehmen konnte, plant die SBB eine Umgestaltung des alten Güterschuppenplatzes und wartet nicht länger auf die Stadt mit ihrem Busbahnhofprojekt. Dabei wäre es aber immens wichtig, gemeinsame Synergien aller Anstösser zu nützen, um ein Projekt zu realisieren, von welchem alle Beteiligen profitieren könnten. Dies hätte nicht nur finanzielle Vorteile, sondern wäre auch ein positives Zeichen in Richtung SBB, welche Grenchen Süd weiterhin als wichtige Destination mit dem Schnellzug anfahren würden. Damit wir den Zug nicht verpassen, setze ich mich für die Neugestaltung des Busbahnhofes am Südbahnhof ein. [blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚] den Zug nicht verpassen[/blockquote]Neben dem Süd- ist auch der Nordbahnhof ein wichtiger Bestandteil unserer Anbindung an das öffentliche Schienennetz der SBB. Wir müssen uns für die Nordlinie stark machen, damit auch diese in Zukunft erhalten bleibt. Davon profitiert auch unsere Industrie (z.B. Eta), welche Mitarbeiter aus Biel und dem Jura nach Grenchen holen, um hier zu arbeiten. Dank der Eröffnung des Migrolinos wurde dem Nordbahnhof wieder Leben eingehaucht, was auch einer Aufwertung des Bahnhofs gleich kommt. Die Wiederbelebung birgt auch seine Schattenseiten, indem die Kurzeinkäufer die Strasse und die Parkplätze verstopfen, so dass der Bus nicht gut durchfahren kann und es immer wieder zu gefährlichen Situationen für Fussgänger kommt. Dort muss, mit einer kleinen baulichen Massnahme, Abhilfe geschaffen werden. Im Allgemeinen werde ich den ÖV im Auge behalten und wenn nötig, auf zu hohe Fahrpreise oder schlechten Anschlusslösungen hinweisen.