NACHHALTIGE UNWELTPOLITIK
Ich mache mich stark für erneuerbare Energie
Jegliche Art von Stromproduktion bringt in unterschiedlichem Ausmass eine ökologische Konsequenz mit sich. So fallen z.B. bei Gaskombikraftwerken CO2-Emissionen an, bei Kernkraftwerken entstehen radioaktive Abfälle und die Wasser- oder Windkraftwerke können eine negative Auswirkung auf Gewässer oder Landschaftsbilder haben. Wie man sehen kann, ist es gar nicht so einfach „grünen“ Strom zu erzeugen, ohne dass es ökologische Konsequenzen mit sich bringt. Trotz allem bin ich aber davon überzeugt, dass jegliche erneuerbare Energie gefördert und genutzt werden soll, ganz im Sinne der Energiestrategie 2050. In unserer Überflussgesellschaft ist es unlängst nötig, sparsamer mit dem Strom umzugehen, indem wir z.B. die Beleuchtung auf LED umstellen oder die anfallenden Essensresten respektive die zu viel produzierten Esswaren in einer Kompogasanlage zur Stromgewinnung zufügen. Dasselbe gilt für die Warmwasseraufbereitung mittels Solarzellen auf dem Dach oder den Windkraftanlagen auf den Jurahöhen. Auch braucht es einen Effort, was die energetische Sanierung der Häuser betrifft, welche mit relativ einfachen Massnahmen wie einer dickeren Wärmedämmung, eine grössere Energieeinsparung zulässt. Leider muss aber dafür zuerst etwas Geld investiert werden, was aber in einem späteren Fall als Minderausgaben von Energieverbrauch wieder zurück ins Portemonnaie der Hausbesitzer fliesst.
Um noch mehr erneuerbare Energie auch bei Privatpersonen zu fördern, sind der Bund, der Kanton und die Gemeinden dazu angehalten, einfachere und vor allem kostengünstigere Rahmenbedingungen zu schaffen. Es müssen finanzielle Anreize geschaffen werden, in Form von Fördermitteln und Subventionen, welche dem Namen auch gerecht werden. Vor allem braucht es bessere Konditionen für die Einspeisevergütung der privaten Stromproduzenten. Es kann doch nicht sein, dass diese mit ihrem vorbildlichen Beitrag an die Umwelt mit einem „Batzen“ abgespiesen werden. Im Klaren muss man sich jedoch sein, dass der sogenannte grüne Strom wesentlich teurer beim Bezug aus der Steckdose ist, als der herkömmliche Atomstrom.
In der heutigen Zeit ist es unumgänglich jegliche erneuerbare Energien zu fördern und zu nutzen. Oder wollen sie ihren Kinder / Enkel einmal erklären, warum wir ein neues Kernkraftwerk gebaut haben – ich sicher nicht! Realistisch gesehen ist es leider so, dass wir vermutlich in der Schweiz noch eine längere Zeit mit Atomenergie auskommen müssen. Erst wenn die Energiestrategie 2050 kommt und diese tatsächlich Umgesetzt ist, können wir mit erneuerbaren Energie den grössten Teil des wegfallenden Atomstroms decken. Wenn wir aber vor der Umsetzung alle Atomkraftwerke stilllegen, laufen wir Gefahr, in einen schweizerischen Versorgungsengpass hineinzuschlittern. Dieser wiederum wird uns zwangsläufig dazu führen, dass wir aus dem angrenzenden Ausland Dreckstrom (Kohle-, Gas- und Atomstrom) einkaufen müssen, was ziemlich unsinnig ist. Eines jedoch ist sonnenklar, es sollen keine neuen Atomkraftwerke in der Schweiz gebaut werden, dies muss um jeden Preis verhindern werden. Auch wenn alle Energiekonzerne ihre Gesuche für den Bau von neuen Atomkraftwerken zurückgezogen haben, schwärmen diese im Hintergrund über neue Technologien, welche sogenannt „sauberen Strom“ erzeugen. Zuerst jedoch sollen diese das noch immer ungelöste Problem der Endlagerung lösen!
Ich mache mich stark für verdichtetes Bauen und gegen weitere Zersiedelung
Es ist mir sehr wichtig der schleichenden Zersiedelung, welche leider auch bei uns im Kanton schon fortgeschritten ist, Einhalt zu gebieten. Wir besitzen nicht unendlich viele Landreserven, daher müssen wir diese besser schützen. Zum Glück haben wir Landwirte, welche unsere Landschaft unterhalten, pflegen und zu unserer einmaligen Biodiversität Sorge tragen. Denn durch die sinnlose Zerstörung und Zerstückelung von Lebensräumen geht die weitaus grösste Gefahr für die biologische Vielfalt aus. Aus diesem Grund braucht es strengere Auflagen, ein greifbareres Raumplanungsgesetz und ein klares Bekenntnis zum verdichteten Bauen. Mit der anstehenden Ortsplanungsrevision werden Auflagen bei Umzonungen erhöht z.B. mit zwingendem Landabtausch oder Auszonungen. Auch sollen überdimensionierte Bauzonen verkleinert, Bauland nicht auf Vorrat gehortet und verdichtetes Bauen gefördert werden. Verdichtetes Bauen bedeutet nicht nur in die Höhe oder Tiefe zu bauen. Dies gilt auch bei An- oder Umbauten, wenn mehr Wohnraum realisiert werden kann als vorher und dadurch auch mehr Menschen dort leben können. Um die Lebensqualität in verdichtetem Wohngebiet zu verbessern, ist zwischen sechs- bis achtstöckigen Hochhäusern genügend Grün- und Freiraum z.B. Innenhöfe einzuplanen. „Wenn die Menschen eng beieinander leben, werden die öffentlichen und halböffentlichen Räume umso wichtiger“, sagt Regula Buchmüller Leiterin der Stadtentwicklung Bern.