Städtebau
In den letzten zwei Jahren fand in Grenchen eine rege Bautätigkeit statt, welche vor allem qualitativ hochwertiger Wohnraum für ältere Leute, Familien und den Mittelstand hervorbrachte. Bei den überbauten Parzellen, welche sich mitten in der Stadt befanden, wurden vorhandene Baulücken genutzt und erschlossen. Diese Lücken zuerst zu schliessen macht absolut Sinn und ist auch ein Beitrag gegen die schleichende Zersiedelung, welche auch bei uns schon fortgeschritten ist. Wir besitzen nicht unendlich viele Landreserven, daher müssen wir diese besser schützen. Zum Glück haben wir in Grenchen noch Landwirte, welche unsere Landschaft unterhalten, pflegen und zu unserer einmaligen Biodiversität sorge tragen. [blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]Einwohner statt Einpendler[/blockquote]Denn durch die sinnlose Zerstörung und Zerstückelung von Lebensräumen geht die weitaus grösste Gefahr für die biologische Vielfalt aus. Daher ist es umso wichtiger, bei neu entstehenden Bauten eine verdichtete Bauweise anzuwenden und genügend Grün- und Freiraum einzuplanen, welche für eine positive Lebensqualität sorgen. Dies ist ganz im Sinne der angestrebten Wohnstadt Grenchen, welche sich in Zukunft auch auf die im Moment eher unterdurchschnittliche Steuerkraft, positiv auswirken könnte. Damit wir aber auf dem eingeschlagenen Weg bleiben, müssen wir uns zu einer wohnenswerten Stadt weiterentwickeln, in welcher neben Arbeit, Sportlichem, Kulturellem, Kulinarischen und Gesellschaftlichem auch als Einkaufsstandort etwas geboten wird. Wenn das Gesamtangebot stimmt, werden aus einem Teil der Einpendler auch Einwohner von Grenchen werden. Daher unterstütze ich die Erstellung von Wohnraum für Familien und den Mittelstand.
Pulsierende Innenstadt
Neben qualitativ hochwertigem Wohnraum braucht es in der Innenstadt von Grenchen wieder mehr Leben. Es nützt uns nichts, einen grossen Marktplatz zu haben, welcher nicht wirklich belebt ist. Um eine Belebung zu erreichen, brauchen wir rund um den Marktplatz ein attraktiveres Angebot von Läden und ein vergrössertes Einkaufsangebot. Ein Anfang hat sicher der Kleiderladen Chicorée gemacht, nun sollten aber weitere folgen. Um die leeren Schaufenster wieder zu füllen, sollte die Wirtschaftsförderung ihr Know-how auch für das Kleingewerbe zur Verfügung stellen können. Im Sinne einer Anlaufstelle, welche eng mit dem GVG zusammenarbeitet, Ladenlokale vermittelt und Gewerbetreibende nach Grenchen holt. [blockquote type=’bold‘ quoteAlign=’alignLeft‘ cite=‘ ‚]Wirtschaftsförderung für Kleingewerbe[/blockquote]Wie wir alle wissen, steht im OG der ehemaligen EPA eine grosse Ladenfläche seit Jahren ungenutzt frei. Dies wäre nun die Aufgabe der Wirtschaftsförderung, dort einen kleinen Outlet-Store à la Murgenthal oder Fashionfish aufzugleisen, welcher Platz für diverse Kleider- und Sportlabels bietet. Dies würde garantiert eine neue Kundschaft nach Grenchen locken und mithelfen die Innenstadt wieder zu beleben. Eine weitere Möglichkeit sehen ich in der Erschliessung der Baulücke des SoBa Parkplatzes, welche mit einer multifunktionalen Markthalle bestückt werden könnte. Diese Idee ist nicht neu, sondern stammt von der Feder vom ehemaligen GVG Präsidenten Ruedi Spielmann. Den Marktfahrern und Bauern aus der Umgebung würde dies neue Möglichkeiten anbieten und man könnte sogar an mehreren Tagen einen Frischproduktemarkt auf die Beine stellen. Selbstverständlich könnte man diese Halle auch für Feste nutzen, welche zugleich auch den Marktplatz besser beleben würden.