Leider sah ich es kommen, dass früher oder später der Nordbahnhof Grenchen für immer geschlossen wird. Schon als die SBB den Bahnhof von der BLS übernommen haben, wurden kurz darauf «kundenunfreundlichere» Öffnungszeiten installiert. Dies führte zur automatischen Abnahme der Kundenfrequentierung, welche die Schliessung noch beschleunigte. Schade, nun haben wir zwar in Grenchen immer noch zwei Bahnhöfe, aber leider in Kürze nur noch einen, welcher von der SBB bewirtschaftet wird. Nun muss der Blick in die Zukunft gerichtet werden und somit auf das Angebot des Bahnhofs Süd. Dort besteht in meinen Augen ein akuter Handlungsbedarf, oder kann mir jemand erklären, wie eine Stadt mit unserer Grösse mittels 2-3 offenen Schaltern effizient bedient werden soll? Es werden nicht nur Fahrkarten, 1/2- Tax, und GA verkauft, sondern auch Reisen, Konzerttickets, Geldtransfer, Fremdwährungen usw. angeboten. Aus diesem Grund finde ich, muss bis zur definitiven Schliessung des Nordbahnhofs ein Ausbau im Süden erfolgen. Die SBB sind jetzt gefordert, die Sache an die Hand zu nehmen und eine kundenfreundliche Lösung zu erarbeiten. Die Grenchner werden es ihnen danken.

Grenchner Tagblatt | 09.12.2009 | Leserbrief: Matthias Meier – Moreno