„Eine Menschenkette für Dresden“

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In den letzten 10 Jahren wurde der 13. Februar, Jahrestag der Bombardierung von Dresden, immer wieder von der rechtsextremen Szene für einen “Trauermarsch“ missbraucht. Jeweils 5000 – 7000 Neonazis aus ganz Europa pilgerten nach Dresden und marschierten ganz legal durch die Innenstadt. Dieser Grossaufmarsch, welcher von der NPD mit organisiert wird, kam jeweils einer Machtdemonstration gleich. Gerechtigkeitshalber muss gesagt werden, dass auf der anderen Seite auch die Gegendemonstranten aus der linken Szene immer vor Ort waren. Dies wiederum machte ein riesiges Aufgebot von Polizisten in Kampfmontur nötig welche die Aufgabe hatte, beide Lager auseinander zu halten. In diesem Jahr wurde der 65. Jahrestag gedacht, an welchem wieder tausende aus der rechtsextremen Szene nach Dresden reisten. Diesem geschmacklosen Treiben wollten Aktivisten aus dem linken Bündnis nicht tatenlos zusehen und riefen mit der Aktion „Eine Menschenkette für Dresden“ zum Protest auf. Dem Aufruf folgten 15‘000 Menschen, welche friedlich gegen den Neonaziaufmarsch protestierten. Gemeinsam bildeten sie eine Menschenkette, welche sich rund um die Altstadt wie ein geschlossener Ring zog. Mittels Mut und Zivilcourage der 15‘000 Personen, konnte ein weiterer ungerechtfertigter Aufmarsch der Neonazis gestoppt werden. Ich ziehe den Hut vor den couragierten Dresdnern und gratuliere zum mutigen Entschluss dem “braunen Sumpf“ friedlich die Stirn zu bieten!