Als Bewohner von Grenchen sehe ich mit wohlwollen, dass dank des langen Wirkens unseres Stadtpräsidenten, viele positive Dinge in unserer Stadt entstanden sind. Es ist unbestritten, dass der Vollblutpolitiker BB in den vergangenen 22 Jahren vollste Arbeit geleistet hat und unsere Stadt heute bestens aufgestellt ist. Der Dank gebürt Herrn Banga, welcher eigentlich mit der Eröffnung des Velodroms und der Zifferwerkfabrik auf dem Zenit seines Schaffens angelangt ist und getrost die Geschicke der Stadt in andere Hände hätte legen können. Wie wir alle wissen, hat er einen anderen Weg gewählt und somit den idealen Zeitpunkt des Abschieds verpasst. Stattdessen befindet er sich nun in einem harten Wahlkampf, bei welchem sich zwei kompetente Kandidaten gegenüberstehen, welche beide das Rüstzeug für das Amt des Stadtpräsidenten mitbringen. Einen kleinen Unterschied gibt es aber, welcher nicht unerwähnt bleiben soll. Als Stadtvater hat man eine grosse Verantwortung zu tragen und ist zugleich Respektsperson wie auch Vorbild für die Gesellschaft. Dabei ist die Art und Weise wie man führt von zentraler Wichtigkeit. Anstand und Respekt gehören im Umgang mit den politischen Mitstreitern und Chefbeamten, zum guten Ton. Dies jedoch vermisste ich vor allem in der abgelaufenen Legislatur beim amtierenden Stadtpräsidenten, welcher sich leider immer wieder mal im Ton vergriff und somit mithalf, das Klima im Gemeinderat zu vergiften. Ich wünsche mir in Zukunft anstelle der unnötigen Grabenkämpfe, wieder eine konstruktiv kritische Sachpolitik im Gemeinderat. Dies jedoch gelingt nur mit einem Wechsel an der Spitze – daher gebe ich am 22. September meine Stimme Francois Scheidegger!

Leserbrief | Grenchner Tagblatt | Sep. 2013 | M. Meier – Moreno | [Foto: krankenversicherung-vergleich.de]