„Nulltoleranz“
Endlich ist es soweit, auch wir Schweizer haben erkannt, dass wir ein echtes Hooligan-Problem haben und etwas dagegen unternehmen müssen. Leider hat es zu lange gedauert, bis den Politiker, Behörden und dem SFV die Augen aufgegangen sind. Das eigentliche Problem wurde immer verharmlost, man sprach sogar davon kein eigentliches Hooligan-Problem zu haben. Die Chaoten konnten zu lange ihr Unwesen treiben und haben dem Image des Schweizer Fussballs und seinen richtigen Fans grossen Schaden zugefügt. Ich finde diese Schnellverfahren, welche in St. Gallen angewendet wurden, ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung gegen diese Unruhestifter. Denn diese Leute sind keine echten Fussballfans und gehören nicht ins Stadion. Nun hoffe ich schwer, dass die anderen Kantone sich auch darum bemühen und die Schnellverfahren aus St. Gallen Schule machen. Dies ist ein guter Anfang auf welcher jedoch noch weitere Massnahmen folgen müssen. So könnte man wie in England eine Nulltoleranz einführen, welche dafür sorgt, dass nur faire und friedliche Fans in die Stadien hineinkommen. Dies würde aber auch bedingen, dass Chaoten direkt aus dem Verkehr gezogen würden. Alle welche jetz anzweifeln, dass dann keine Stimmung mehr in den Stadien herscht muss ich folgendes sagen. Ich war selbst in England bei einem Premier League Spiel und die Stimmung war nicht weniger gut als z.B. im St. Jakobspark oder in St. Gallen.
Grenchner Tagblatt | Leserbrief, 11.11.09 | M. Meier – Moreno