Syrische Gewalthölle!
Vor etwas mehr als einem Monat, habe ich im Facebook folgenden Satz gepostet: „Wie lange noch schaut die Welt den Gräueltaten des Assad-Regimes tatenlos zu?!
Leider muss ich mit grossem bedauern feststellen, dass die Welt resp. der UN-Sicherheitsrat immer noch tatenlos zusieht und keine Anstalten macht, daran etwas verändern zu wollen. Aus dem einstigen „Damaszener Frühling“, welcher viel Hoffnung auf Reformen und Öffnungsgedanken mit sich brachte, entstand einer der blutigsten Bürgerkriege der Neuzeit. Schuld an diesem unnötigen Massaker trägt alleine der Syrische Diktator Baschar al-Assads, welcher die Gräueltaten anordnete. Das Regime mit Armee, Geheimdienst und den Schabihah-Milizen haben im Auftrag Assads gemordet, verstümmelt, vergewaltigt und gefoltert. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der seit 18 Monaten andauernde Bürgerkrieg bereits über 20’000 Todesopfer gefordert hat. Diese Zahl stimmt einem nachdenklich, macht betroffen und ist sehr bedrückend. Al-Assad scheut vor nichts zurück, denn er will um jeden Preis die Reformen und Öffnungswünsche seiner Landsleute unterbinden, so setzte er auch Bomben gegen diese ein. Das Leid der zivilen Bevölkerung ist unendlich, denn neben dem blutigen Bürgerkrieg fehlt es an vielen Dingen wie Milch, Lebensmittel, medizinischer Versorgung und Strom. Dieser Krieg kennt nur einen Verlierer – es ist das syrische Volk! Am meisten leiden darunter die Kinder, welche ihre Angehörigen verloren haben, Zeugen von schrecklichen Gräueltaten wurden oder selber dem Krieg zum Opfer gefallen sind. Die Überlebenden Kinder sind verängstigt oder stehen unter Schock und das seit Monaten. Die Not der Zivilbevölkerung wächst täglich und treibt hunderttausende in die Flucht, von welchen mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche sind.
Eine diplomatische Lösung ist seit dem Rückzug von Kofi Annan als Vermittler der Vereinten Nationen in weite Ferne gerückt. Dieser hat mit der Niederlegung seines Amtes ein Zeichen gesetzt respektive einen letzten Hilferuf abgegeben. Mit seiner Verzweiflungstat wollte er den UN-Sicherheitsrat dazu bringen, die gegenseitigen Schuldzuweisungen zu beenden und auf den Weg der Diplomatie mit konstruktiven Lösungen zurück zu finden. Leider hat es der UN-Sicherheitsrat bis heute nicht fertiggebracht, eine gemeinsame Lösung für den Frieden zu finden. Dies scheiterte vor allem an den Eigeninteressen der Veto-Mächte Russland und China. Die Russen wollen ihren strategisch wichtigen Marinestützpunkt in Tartus (Syrien), welcher vor allem der Versorgung und Wartung seiner Kriegsschiffe in der Mittelmeerregion dient, nicht verlieren. Des Weiteren sind sie auch nicht gewillt, Syrien einfach dem Westen zu überlassen. Das gleiche gilt für die Chinesen, welche ebenfalls strategische Interessen an Syrien haben. Die beiden Veto-Mächte unterstützen mit ihrer egoistischen Haltung indirekt das Assad-Regim, welches weiterhin ungestört morden kann … Erlauben sie zum Schluss nochmals meine Frage: Wie lange noch schaut die Welt den Gräueltaten des Assad-Regimes tatenlos zu?! [Foto: gettyimages]