Der etwas andere Weihnachtswunsch

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NewsIn den vergangenen Adventstagen, wurde ich trotz des hektischen Alltags und den sich ständig überbietenden „bad News“ aus den Medien, immer wieder an Weihnachten erinnert. Diese Gedankenblitze kamen immer dann, wenn ich mir bewusst für etwas Zeit nahm. Meist stand dabei meine Familie im Vordergrund. Egal ob dies ein gemeinsamer Besuch des Weihnachtsmarkts, das Backen von Weihnachtsguetzli oder das Bauen eines Schneeiglus mit meiner Tochter war, ständig kam in mir ein Gefühl auf, welches ich zuletzt als Kind verspürte. Man kann dies auch als Vorfreude auf Weihnachten bezeichnen, welches für Kinder wohl das Grösste in der Adventszeit ist, was es überhaupt gibt.

Beim genaueren Auseinandersetzen mit dem Gedanken von Weihnachten, kommt mir neben den brennenden Kerzen am Weihnachtsbaum das gemütliche Beisammensein mit meiner Familie in den Sinn. Dazu gehören sicher auch die leuchtenden Kinderaugen, welche Zufriedenheit, Geborgenheit und Frieden ausstrahlen. Alles Dinge, von welchen die syrische Bevölkerung und deren Kinder im Moment nur träumen können. Statt Weihnachten im Kreise der Familie zu verbringen, sind 500’000 Syrer auf der Flucht. Zum Teil wohnen die Flüchtlinge, unter ihnen viele Kinder, in behelfsmässigen Zeltstätten, welche neben dem Krieg nun auch noch den beissend kalten Winter gegen sich haben. Dies sind sehr traurige Gegebenheiten, welche tief betroffen machen und von welchen man während der Weihnachtszeit am liebsten gar nichts hören möchte. Trotz allem entsprechen diese Zeilen der bitteren Wahrheit und müssen hier einfach erwähnt werden. Daher gibt es für mich nur einen einzigen Weihnachtswunsch – *Frieden für Syrien!

Damit der Gedanken an Frieden weitergetragen wird, zünde ich an Weihnachten bewusst die erste Kerze am Weihnachtsbaum für die syrische Zivilbevölkerung an und unterlege dies mit einem ausgesprochenen Friedensgedanken. In diesem Sinne wünsche euch allen ein friedvolles und schönes Weihnachtsfest.

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*Um diesen einen Wunsch zu entsprechen und dem sinnlosen morden in Syrien ein Ende zu setzten, müssten die Nato-Vetomächte Russland und China endlich ihre schützende Hand vom Assad-Regime nehmen.