Kein Ende in Sicht!

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syrien2014Der Arabische Frühling, welcher in Ägypten seinen Anfang nahm, zeigt auf eindrückliche Art und Weise, dass es sich lohnt für seine Rechte wie Freiheit und Frieden einzustehen, auf die Strasse zu gehen und zu Kämpfen. Diese Art von Protestbewegung warf riesige Wellen, welche auch ausserhalb der arabischen Welt ungeahnte Kräfte frei setzte (Ukraine / Venezuela) und dem einen oder anderen Despoten bereits den Kopf kostete.
Leider gibt es aber auch Länder wie Syrien, in welchen der Protest durch Regierungstruppen mit brutalster Waffengewalt niedergeschlagen wurde und in einen bürgerkriegsähnlichen Zustand abgerutscht ist. Dieser unfassbare Zustand dauert nun bereits über drei Jahre an und ist an Brutalität nicht zu überbieten. Nach wie vor liefern sich die Regierungstruppen von Assad und die aufständischen Rebellen einen erbitterten und blutigen Kampf um Vormachtsstellungen in verschiedenen Städten wie Jabrud, Homs oder Aleppo. Beide Seiten gehen dabei skrupellos vor, entsenden Kinder in den Krieg, wenden systematische Folter an und auf die Zivilbevölkerung wird sowieso keine Rücksicht genommen. Dazu haben sich nun auch Dschihadisten gesellt, welche sich in den Bürgerkrieg einmischen und die Situation nicht verbessern und schon gar nicht vereinfachen. Diese unterstützen die Rebellen und haben das Ziel einen islamischen Gottesstaat aus Syrien zu machen.
Die internationale Staatengemeinschaft steht dem ziemlich hilf- und ratlos gegenüber, so auch die USA, welche nach dem Giftgasmassaker an der syrischen Bevölkerung, nicht eingriff. Selbst der UNO-Sicherheitsrat ist bis jetzt untätig geblieben, welcher eigentlich die Verbrechen an der Menschlichkeit in Syrien an den internationalen Strafgerichtshof zu überweisen hat. Da aber Russland sein Veto einlegt, passiert zurzeit gar nichts. Der Einzige welchen dies freut, ist Machthaber Baschar al-Assad, welcher weiter sein Unwesen treiben kann und dank den Dschihadisten, gegenüber der aufgeschreckten internationalen Staatengemeinschaft sich als „kleineres Übel“ und als „Garanten der Stabilität“ präsentieren kann. Das traurige am Ganzen ist, dass die Täter auf beiden Seiten sehen, dass sie ungestraft Foltern und Morden können, dies keine Konsequenzen mit sich bringt und dadurch der Gewalt eine Legimitation gibt. Nun frage ich mich, wie lange soll die Staatengemeinschaft noch zusehen, sind drei Jahre Krieg für die syrische Zivilbevölkerung nicht genug?! [Foto: donatetosyria.com]