Sommergewitter ohne Ende
Für alle, die ihre Sommerferien auf Balkonien verbracht haben, war anstelle der Sonnencreme vor allem der Regenschirm ein ständiger Begleiter. Leider konnte dabei auch die tolle Ferienaktion von Grenchen Tourismus nicht darüber hinwegtrösten, denn wer geht schon gerne ins Schwimmbad, macht einen Helirundflug oder testet gar einen Flyer bei solch einem «Hudelwetter»? Der Bon für die Aare-Schifffahrt konnte schon gar nicht erst eingelöst werden, denn dieser ging mit dem Hochwasser, wortwörtlich bachab! Als Alternative bot sich dafür der vergünstigte Eintritt ins Museum oder ein Essen im «Airport» mit Gratis-Getränk an. Bei Sonnenschein war ein Abstecher auf den Grenchenberg eine gute Abwechslung und als Trost gab es eine feine Crèmeschnitte aus Vreni Schneiders Küche. Die Minigolfanlage, als Konzentrationsübung für zwischendurch und zum Austesten seiner Treffsicherheit, war die ideale Ergänzung. Während der kurzen Spielpausen bot sich die Möglichkeit, die Bauten in der Anlage genauer zu betrachten. Dabei kommt man zum Schluss, dass das CVP-Postulat mit der Forderung nach einer Sanierung und Aufwertung dringend notwendig ist und absolut ins Loch, äh Schwarze trifft!
Gerüchte machten in der Stadt die Runde, dass der 14. KiGa im Lingeriz wegen des lang anhaltenden Regenwetters nicht wie geplant eröffnet werden kann. Alles Lug und Trug, wie sich nach Auskunft auf der Bau- und Schuldirektion herausstellte. Man ist im Zeitplan, versichert Jürg Vifian, die Fundamente sind fertig betoniert und zurzeit ist man an den Werkleitungen. Auch Mark Widmer versichert, dass die 18 Kinder inklusive Kindergärtnerin Eveline Frei wie geplant im Lindenpark-Pavillon gestartet haben und in den Herbstferien in den KiGa im Lingeriz umziehen werden.
Gestartet sind auch die restlichen 1506 Schüler, welche seit Montag wieder die Schulbank drücken. Manch einer von ihnen trägt ein auffällig farbiges Gummibändchen. Das modische Accessoire heisst «Rainbow Looms» und wird aus kleinen farbigen Gümmeli in stundenlanger Kleinarbeit zu farbigen Armbändchen verhäkelt. Wie es für die «Digital Natives» üblich ist, holen sie sich die Anleitung via Youtube aus dem Internet. Vermutlich hat das regnerische Ferienwetter Seiniges dazu beigetragen, dass manch ein Kind anstatt zu «gamen» lieber «loomte». Da soll einer noch sagen, die heutige Jugend …
Kolumne: Stadtbummel | Grenchner Tagblatt | 16.08.2014 | M. Meier – Moreno