H2O das belebende Element

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Wasser das unersetzliche Element für Mensch und Natur, kann Freude wie auch Ärger bereiten. Letzteres erlebte der neu gebaute Kindergarten im Lingeriz, welcher kurz vor der Erstbenützung von einem Wasserschaden heimgesucht wurde. In den Herbstferien ging übers Wochenende unbemerkt ein Boiler kaputt, bei welchem Wasser auslief und einen Schaden anrichtete. Dank dem schnellen Handeln der Bauverwaltung und den Kindergärtnerinnen, konnte Schlimmeres verhindert werden. Zwar anderes als geplant und mit einem zusätzlichen Ferientag für die Kindergärtler, konnte der KiGa-Betrieb am 21. Oktober starten. Wohlweislich und mit gutem Gespür fürs Unvorhergesehen, hat die Schulverwaltung die Eröffnungsfeier erst auf den 15. November angesetzt, ansonsten hätten die Gäste wohl in Gummistiefel zum Apéro erscheinen müssen.

Eine ganz andere und erfreulichere Begegnung mit Wasser gabs bei meinem letzten Besuch  in der Dentalhygiene. Mein innovativer Zahnarzt Dr. Aerni, hat sich ein neues Gerät zur Entfernung von Ablagerungen an den Zähnen angeschafft. Der „AIR-FLOW“ funktioniert mit Wasser, welches mit hohem Luftdruck ultrafeines granuliertes Natriumbikarbonat-Pulver als Wasserstrahl bündelt. Dies gibt der Dentalhygienikerin die Möglichkeit, mit hoher Präzision und Effizients, zahnschonend den Plaque zu entfernen. Gewöhnungsbedürftig ist nur der salzige Geschmack, ansonsten ist die neue Behandlungsart dank dem Wasser ganz angenehm und schmerzfrei.

Im nassen Element lässt sich viel Spass und Freude haben, vorausgesetzt man (Frau) kann Schwimmen. Dies ist aber bei weitem nicht so, wie eine Umfrage im Deutsch-Integrationskurs von Belinda Macia ergeben hat. Viele Frauen mit Immigrationshintergrund können gar nicht schwimmen, würden dies gerne, getrauen sich aber aus unterschiedlichsten Gründen nicht, einen Schwimmkurs zu besuchen. Diesen Umstand bewog Belinda Macia, gemeinsam mit dem Verein Granges Mélanges, ein Pilotprojekt zu starten. Durch gütige Mithilfe von Romy Gasser, erhalten nun seit Mitte Oktober dreizehn Frauen aus dem Integrationskurs, wöchentlichen Schwimmunterricht im Bachtelenbad. Übrigens kostet das etwas andere Integrationsprojekt die Stadt keinen einzigen Rappen. Wie wäre es, wenn diese als Motivationsspritze, jeder Frau ein Saisonabo für die Badi schenken würde?

Kolumne: Stadtbummel | Grenchner Tagblatt | 08.11.2014 | M. Meier – Moreno