Am vergangenen Montag wurde die Petition gegen weitere Splittsanierungen in Wohnstrassen, von mir als Erstunterzeichner, im Hôtel-de-Ville eingereicht. Hinter dieser Petition, welche 192 Personen unterschrieben haben, stehen vor allem Anwohner aus dem Zelgweg, der Weinbergstrasse und den Blumenstrassen im Haldenquartier. Unter diesen befinden sich auch Hubert Bläsi und Konrad Schleiss. Die Anwohner der beiden erstgenannten Quartierstrassen sind mit der Billigvariante der Sanierung ihrer Strasse überhaupt nicht zufrieden und schon gar nicht glücklich. Zwar wurde im Vorfeld durch die Gemeinde fristgerecht mittels eines Schreibens auf die anstehende Sanierung im Sommer 2015 hingewiesen. Was aber folgte, war mehr Ärger als Freude.

Die Sanierung beinhaltete folgendes: Auf den aktuellen Strassenbelag wurde ein Bitumen-Rollsplitt-Gemisch ausgeleert und flachgewalzt. Die klebrigen, wie auch scharfkantigen Bitumen-Splittsteine, welche trotz des tatkräftigen Putzmaschineneinsatzes zurückgeblieben sind, beschäftigen und nerven die Anwohner bis heute. Überall kleben sich diese fest, sei dies an den Schuhsohlen, an Veloreifen, dem Auto oder sonst wo. Dies wiederum führte zu Folgeverschmutzungen in den (Tief-)Garagen, im Eingangsbereich, wie auch zu grossen Schäden an Parkett, Teppichen und Schuhen. Die Erfahrungen zeigen auch auf, dass diese Strassenbehandlung Verletzungsgefahren speziell für Kinder, wie auch für Hunde beinhaltet. Übrigens war das Spielen für eine gewisse Zeitspanne auf den Quartiertrassen gar nicht mehr möglich. Der klebrige Boden mit dem losen Splitt, liess das fahren mit dem Skateboard, Inlineskate oder Kickboard nicht mehr zu. Auch das Fussball- oder Hockeyspielen mit einem Ball, fiel dem klebrigen Boden zum Opfer. Wie man unschwer erkennen kann, eine sehr ungemütliche Situation für die Anwohner der betroffenen Quartierstrassen, welche zugleich auch einen Einschnitt in ihrer Lebensqualität hinnehmen müssen.

Aus der unschönen Erfahrung heraus und dem Wissen darum, dass die Stadt in den Blumenstrassen des Haldenquartiers bereits weitere Sanierungsmassnahmen plant, haben wir uns dazu entschlossen, uns zur Wehr zu setzen. Dies geschieht nun mittels einer Petition. Die 192 Unterzeichnenden bitten den Gemeinderat Grenchen, weitere Splittsanierungen in Wohnstrassen der Stadt zu unterlassen. Im Übrigen ist noch zu erwähnen, dass wir in keinster Art und Weise mit unserem Vorgehen die Arbeit der Baudirektion schmälern, schlechtmachen oder diese gar brüskieren wollen. Es geht uns um die Sache und um das Wohlergehen der Grenchner Quartierbewohner, welche eine unsinnige Strassensanierung noch vor sich haben. Es ist zu hoffen, dass der Grenchner Gemeinderat Verständnis für unsere Petition aufbringt und wir mit unserem Anliegen auf offene Ohren stossen.