Gedanken zum kommenden Abstimmungssonntag

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Zu HarmoS kann ich nur sagen, „HarmoS ist harmlos“!
Den Gegnern ist es wieder einmal mehr gelungen, mit einer auf die Tränendrüse drückende Plakatkampagne die Wähler zu verunsichern. Bei diesem „Herumgeschrei“ und den an den Haaren herangezogenen Argumenten, müsste ich als Kind auch weinen. Zum Weinen finde ich eher die 29 Lehrer, welche sich zum „Solothurner Komitee – Lehrer gegen HarmoS“ zusammengeschlossen haben und sich nicht getrauen ihre Namen zu nennen. Wir leben hier in einem freien Land, in welchem jeder seine freie Meinung äussern darf. Nun aber zum wesentlichen, HarmoS ist ein Vertragswerk, welches eine Harmonisierung in der Bildungslandschaft Schweiz anstrebt. Im Kanton Solothurn wird HarmoS bereits zum grössten Teil umgesetzt und gelebt. So ist z.B. der freiwillige 2-jährige Kindergarten bereits seit Jahrzehnten bei uns Usus und wird von 95% der Kinder besucht. Übrigens, meine Tochter gehört auch dazu und ist sehr glücklich dabei! Die Gegner befürchten, dass durch die HarmoS-Reform unsere Schulen kaputt harmonisiert werden. Ein gutes Gegenargument liefert dabei mein Sandkastenfreund und als Primarlehrer tätige Martin Fürst: „Mit oder ohne HarmoS, kommen nicht mehr oder weniger Reformen auf uns zu. Vieles ist bei uns … als Reform geplant oder als Idee vorgedacht. Warum dann überhaupt dieses HarmoS? Weil es nötig ist! So wurde unser Lehrplan in den 1980er Jahren erstellt und wurde 1992 eingeführt. Seine Philosophie ist alt und die Inhalte entsprechen auf vielen Gebieten nicht mehr den Ansprüchen unserer Gesellschaft. Übrigens, unsere kantonalen Volksschulgesetze stammen teilweise aus dem Jahre 1969! Reformen und Harmonisierungen sind nicht einfach schlecht. Vielmehr sind sie ein wichtiges Instrument, damit wir den modernen Ansprüchen an die Volksschule Rechnung tragen können. So hat die soziale und räumliche Mobilität in den letzten zwei Jahrzehnten massiv zugenommen, dies kann auch ein Nein zu HarmoS nicht stoppen! Ein Ja kann aber helfen, dass künftig ein Schulwechsel für die SchülerInnen wie für die Eltern einfacher zu bewerkstelligen sein wird als heute.“ Dies sind klare und deutliche Aussagen und kommen erst noch von einem betroffenen Lehrer, daher kommt am 26. September für mich nur eines in Frage – 2x JA!

Die ALV-Revision bestraft die Falschen!
Der Bundesrat und das Parlament empfehlen ein JA zur „Revision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes“. Bevor Sie dieser Empfehlung folge leisten, schauen Sie doch bitte zuerst den folgenden Internetspot mit Beat Schlatter an, welcher etwas Licht ins Dunkle bringt: ALV SPOT . Wenn Sie sich jetzt immer noch sicher sind ein JA Stimmen zu wollen, dann gehören Sie sicher zu diesen Personen welche ein Jahreseinkommen von über Sfr. 315‘000.00 aufweisen! In diesem Fall kann ich Ihren Entscheid einigermassen nachvollziehen. Für mich jedoch kommt dies nicht in Frage, daher lege ich ein NEIN in die Urne.