Abstimmung Kunstrasen
Projekt Sportstättenzone
Wegen verschiedener Bedürfnissen, Projektideen und Nutzungskonflikten von diversen Vereinen in Grenchen, hat die Stadt einen Masterplan erlassen, welcher eine Sportstättenzone vorsieht. Im Gesamtprojekt sind neben den bereits bestehenden Anlagen wie das Stadion Riedern, Brühl, das Turnerstadion, die Tennishalle usw. auch neue Bauten geplant. Zum einen sind dies das Velodrom mit integrierter Mehrfachturnhalle und einer Gegentribüne zum Stadion Brühl, neuen Trainingsfelder sowie der Kunstrasenplatz. Dieser ist ein kleiner aber sehr wichtiger Bestandteil des ganzen Grossprojekts, welcher ausschlaggebend sein wird. Wenn die Grenchner Bevölkerung den Kunstrasen an der Urne ablehnen sollte, wäre dies gleichbedeutend, mit der Infragestellung der Sportstättenzone inklusive dem Velodrom. Dies wiederum könnte negative Folgen nach sich ziehen und das Grossprojekt Sportstättenzone echt gefährden. Daher ist es wichtig, den Bau des Kunstrasens zu unterstützen und diesen in der Gesamtheit der Sportstättenzone zu sehen.
Neue Infrastruktur
Der Kunstrasen ist eine positive Ergänzung zum bereits bestehenden Angebot und bietet den vier Fussballvereinen auf Platz Grenchen eine ganz neue Perspektive. Diese können die bisher schwierigen Trainingsmöglichkeiten, welche vor allem in den Wintermonaten wetterbedingt vorherrschten, entflechten helfen. Von der neu geschaffenen Möglichkeit profitieren sämtliche 700 aktive Fussballer, welche mindestens einmal pro Woche zwischen November bis März draussen trainieren können. Der Kunstrasen lässt im Gegensatz zu einem Naturrasens eine erhöhte Nutzung zu. Die Naturrasenplätze werden somit geschont und sind im Frühjahr wieder eher bespielbar. So können mehrere Trainings und Spiele pro Tag darauf ausgetragen werden. Durch den Kunstrasen wird die bereits bestehende Infrastruktur optimiert und führt zu einer Attraktivierung des Trainingsstandorts Grenchen bei. Mit dem allfälligen Bau des Velodroms würde der Sport in Grenchen nochmals an Bedeutung gewinnen und auf der Landkarte nicht länger ein Mauerblümchendasein frönen.
Finanzielle Vorteile
Gemäss eines Kostenvergleichs (Parameter vom baspo) von Stadtbaumeister Claude Barbey, verspricht der Bau eines Kunstrasenfelds finanzielle Vorteile. „Eine Spielstunde auf Kunstrasen kommt auf SFr. 70.– zu stehen, der Naturrasen schneidet mit SFr. 131.– pro Spielstunde schlechter ab“. Das gleiche gilt auch für den Unterhalt des Kunstrasens, welcher wesentlich weniger arbeits- und kostenintensiv ist als ein Naturrasen. Laut den Berechnungen der Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien beträgt der Unterhaltsaufwand beim Kunstrasen rund die Hälfte von jenem eines Naturrasens. Der Kosten-Nutzen-Wert pro Stunde bei Kunstrasenplätzen ist daher sehr gut. Bei der stundenweisen Vermietung des Kunstrasenplatzes an andere Vereine für Trainings oder Spiele, können Mehreinnahmen generiert werden. Diese zusätzlichen Einnahmen könnten in einen Kunstrasenfond fliessen, welcher dann in 15 Jahren dazu gebraucht werden könnte, um den neuen Kunstrasenbelag (SFr. 475’000.–) oder auf jeden Fall einen Teil davon zu bezahlen.
Kosten
Lassen Sie sich nicht durch die SFr. 2’980’000.– blenden oder sogar in die Irre führen. Der Stadt Grenchen kostet der eigentliche Bau des Kunstrasens nur SFr. 1’630’000.– plus noch SFr. 11’190.– für die Urnenbotschaft (Abstimmung). Die restlichen Kosten von SFr. 1’338’810.– beziehen sich lediglich auf eine bürokratische Umwälzung von finanziellen Mitteln von einem “Kässeli“ ins andere “Kässeli“ der Stadt. Das für den Bau vorgesehene Land wurde 1992 zu Lasten des Landbeschaffungskredits erworben und befindet sich seither im Finanzvermögen. Da das Land jetzt einem öffentlichen Zweck zugeführt wird, muss es jetzt ins Verwaltungsvermögen übertragen werden. Diese bürokratische Verschiebungsaktion kostet aber der Stadt Grenchen keinen einzigen Rappen. Von daher gesehen, stimmen wir nur über reelle Kosten von SFr. 1’630’000.– ab.
Ich hoffe mit diesen Angaben etwas Licht ins Dunkle gebracht zu haben und Sie vom Bau des Kunstrasens, immer im Hinblick auf die Gesamtheit des Projekts der Sportstättenzone, überzeugt zu haben. In diesem Sinne wünsche ich mir ein klares Bekenntnis der Grenchner Bevölkerung zum Kunstrasen und der Sportstättenzone und hoffe auf ein deutliches JA an der Urne.
Mehr Infos unter: www.pro-kunstrasen.ch.vu
Matthias Meier – Moreno, Initiant “Pro Kunstrasen“ Komitee