Chapeau Tom Muster!
Ich kann jedes einzelne Wort welches mein Kulturkommissionskollege Andi Weyermann in seinem Artikel über Tom Musters Maturaarbeit geschrieben hat, voll und ganz unterstützen. Die selbst inszenierte Theateraufführung war tief beeindruckend und wurde auf einem sehr hohen Level der Schauspielkunst vorgetragen. Die Figur von Hans Vollenweider wurde vom jungen Schauspieltalent perfekt in Szene gesetzt und der ständige Wechsel zwischen arrogantem, narzisstischem Getue und psychopatisch, depressivem Verhalten war dermassen authentisch, dass man fast zu glauben schien, Hans Vollenweider stehe leibhaftig auf der Bühne. Das vorgetragene Theater war faszinierend wie auch bedrückend zugleich und bot ziemlich harte Kost, welche nur schwer zu verdauen war. Dies hatte auch Einfluss auf den Applaus nach dem Ende des Stücks, welcher zuerst verhalten ausfiel. Die meisten Theaterbesucher mussten sich zuerst von der beklemmenden Geschichte lösen, bevor sie Tom Muster und seinen Theaterfreunden frenetisch applaudieren konnten.
Übrigens, Tom Musters Theateraufführung war nur der „Anhang“ seiner Maturaarbeit – dieser Junge hat echt was drauf! Der im Jahr 2015 verliehene Nachwuchsförderungspreis scheint bei Tom Muster richtiggehend Früchte zu treiben oder anders ausgedrückt Flügel zu verleihen. Das macht mich als Lokalpatrioten ziemlich Stolz und verbreitet grosse Freude. Man darf gespannt sein, wie viel Anlass zur Freuden uns Tom Muster noch in Zukunft liefern wird.
Leserbrief: Grenchner Tagblatt | 31.01.2017 | M. Meier–Moreno