Gemeinsame Stossrichtung

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Die Politik, namentlich der Gemeinderat, wie auch die GRK, wurden in letzter Zeit sehr gefordert und werden dies auch in Zukunft sein. Nach der Verabschiedung des Zukunftsbilds und dem gemeinsamen Entscheid, mit unseren Nachbarn ein Agglomerationsprogramm zu erarbeiten, steht nun die Ortsplanungsrevision vor der Tür. Dies sind alles wichtige Instrumente, mit welchen wir grossen Einfluss auf unsere zukünftige Ausrichtung und Entwicklung unserer Stadt nehmen können. Um folgerichtig zu entscheiden, braucht es eine gute Grundlage, ein Zukunft gerichtetes Denken und eine offene Diskussion, bei welcher alle Beteiligten ihre Meinung kundtun dürfen. So geschehen beim Zukunftsbild oder auch beim Workshop «Kompass Standortentwicklung», bei welcher die Bevölkerung mitdiskutieren konnte.

Die Workshops fanden allesamt zu vorgeschrittener Stunde statt, trotzdem wurde konzentriert gearbeitet, aktiv zugehört und offen kommuniziert. Es fielen keine bösen Worte, auch gab es kein Parteigeplänkel oder gar nur parteiideologische Voten zu hören. Es fanden konstruktiv kritische Diskussionen statt, welche der Sache dienlich waren. Als Mitwirkender verspürte ich sogar eine positive Aufbruchsstimmung und Konsens unter den Gemeinderatsmitgliedern. Ein Beweis dafür, waren die gemeinsame Stossrichtung in den Workshops oder die Einstimmigkeit bei den Abstimmungen zum Zukunftsbild und Agglomerationsprogramm, welche uns eine Zusammenarbeit über die Gemeindegrenze hinaus ermöglichen.

Apropos (positive) Meldungen aus der Politik, diese werden von der Bevölkerung immer wieder bemängelt. So auch vonseiten der SP, welche mittels Motion die Erstellung eines Kommunikationskonzepts bewirken wollte. Der Grossteil des Gemeinderats befand, dass es in Sachen Kommunikation noch «Luft nach oben gebe», jedoch aber nur bei einer Umwandlung in ein Postulat zustimmen werde, was dann auch geschah.

Vonseiten des Stadtpräsidiums wurde die Erstellung eines Leitfadens in Aussicht gestellt. Erste positive News konnte man bereits in den vergangenen Tagen lesen: Nach langen Verhandlungen konnte eine gemeinsame Lösung für die Jubiläumsausgabe der mia gefunden werden, die Marke Uhrencup gehört neu der Stadt und der Künstler Marc Reist wird mit dem Kulturpreis geehrt!

Um den Horizont zu erweitern, gemeinsam die Weichen zu stellen, offener zu kommunizieren und unsere Stadt weiter zu bringen, braucht es seine Zeit – diese nehmen wir uns ganz bewusst!

Kolumne: Granges Politiques | Grenchner Tagblatt | 02.10.2018 | Matthias Meier-Moreno

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