Für alle Familien, statt für wenige!

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Am 8. März stimmen wir über die CVP-Familieninitiative ab, welche Kinder- und Ausbildungszulagen von den Steuern befreien will. Das macht absolut Sinn. Oder hat ein Mittelstandsfamilienvater etwas dagegen, wenn er Ende Jahr 1000 Franken mehr im Portemonnaie haben? Die Gegner behaupten, bei einer Annahme würden Tür und Tor für Steuerungerechtigkeit geöffnet. Die Steuerungerechtigkeit ist aber bereits vorhanden, indem der Staat mit der einen Hand die Zulagen den Familien verspricht, diese per Gesetz mit 5,5 Milliarden durch die Arbeitgeber an die Familien ausbezahlen lässt und mit der anderen Hand eine Milliarde als Steuer wieder einzieht. Oftmals erhöht sich durch die Familienzulagen das steuerbare Einkommen, was die Familien in eine höhere Progressionsstufe führt und finanziell belastet. Wo herrscht hier die Steuerungerechtigkeit? Ein weiteres Problem sehen die Gegner im Steuerausfall der angesprochenen Milliarde, was zu weiteren Sparmassnahmen führen wird. Dabei wird vergessen, dass die Steuerbefreiung der Kinder- und Ausbildungszulagen auch eine Kaufkraftsteigerung der betroffenen 900 000 Familien zur Folge hat. Wenn die Familien mehr Geld in der Tasche haben, wirkt sich dies gerade in der aktuellen Frankenkrise, positiv auf den Konsum und unsere Wirtschaft aus. Dadurch werden auch wieder höhere Steuereinnahmen generiert und die Milliarde wieder eingespielt. Übrigens profitieren von der Initiative nicht nur wenige, sondern alle Familie. Durch die Steuerbefreiung der Zulagen, verringert sich automatisch auch das steuerbare Einkommen, was wiederum den Zugang zu Begünstigungen wie Kinderbetreuungszulagen, Prämienverbilligungen oder Stipendien erleichtert. Damit das Geld zu den Familien fliesst, wo es auch hingehört, ist ein JA Pflicht!

Leserbrief | Grenchner Tagblatt | Februar 2015 | M. Meier-Moreno

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