MoneyTransfer

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Neben dem immer noch gut laufenden Euro-Handel floriert auch der „moneytransfer“ ins Ausland. Dies erkennt man an den verschiedenen Anbietern, welche es mittlerweile in Grenchen gibt. Neben Banken und der Post bieten jetzt auch kleiner Unternehmen wie RIA oder MoneyGram Geldtransfer ins Ausland an. Der lukrative Markt, welcher bisher fast ausschliesslich den grossen Playern gehörte, wird durch die kleineren Anbieter aufgemischt.

Dass das Geldtransfergeschäft auch bei uns floriert, ist kein Wunder. Denn in unserer Stadt wohnen mittlerweile 32 Prozent Ausländer, von welchen ein grosser Teil, monatlich Geld zu ihren Verwandten ins Ausland schickt. Das hart verdiente Geld stammt aus unserer Industrie, wo die meisten Immigranten arbeiten. Der monatliche „Batzen“ aus der Schweiz, ist für viele Familien im Ausland eine nicht mehr wegzudenkende Überlebenshilfe. Jeder einzelne Franken ist dort willkommen, daher lohnt es sich auch, Gebühren und Angebote genau zu vergleichen.

Um einen Vergleich anzustellen, gehen wir von CHF 500.- aus, welche nach Europa (Albanien) und Südamerika (Venezuela) transferiert werden sollen. Zuerst versuchen wir es mit der Bank/Post, bei welchen ein Kontobesitz zwingend ist. Die Auslandgebühr (ganze Welt) beim Transfer mittels Formular ist relativ hoch: BEKB CHF 8.-, SoBa CHF 14.- und Post CHF 17.-. E-Banking/E-Finance ist einiges günstiger, SoBa CHF 7.-, BEKB CHF 4.- und Post nur CHF 2.-. Weder Bank noch Post haben Einfluss auf anfallende Gebühren beim Empfänger, dies könnte daher teuer werden. Die Post bietet als einzige eine „our costs“-Lösung an, welche zusätzlich CHF 20.- kostet, dafür aber die Empfangsgebühr eliminiert.

Neben herkömmlichen gibt es auch reine Moneytransfer-Anbieter wie Western Union (Südbahnhof), RIA Moneytransfer (Bielstrasse 1) und MoneyGram (Bahnhofstrasse 6). Mit gültigem Ausweis lässt sich einfach Geld verschicken. So fallen nach Albanien folgende Transfergebühren an: WU CHF 7.-, RIA CHF 10.-/12.- und MG CHF 35.-. Nach Venezuela: RIA CHF 9.-, MG und WU je CHF 15.-. Neben den aufgezählten Anbietern gibt es auch noch preisgünstige Angebote im Internet wie PayPal oder aws24 Geldtransfer. Übrigens steht „Visa direct“ kurz vor der Einführung, welche weltweit von einer auf die andere Visakarte Geld transferieren lässt. Wie man sehen kann, Vergleichen lohnt sich – auch beim Geldtransfer!

Kolumne: Stadtbummel | Grenchner Tagblatt | 14.03.2015 | M. Meier – Moreno

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